Holzzentrum in Kempten

Das Holzzentrum teilt sich in zwei Bereiche: eine großzügige design-orientierte Ausstellungs- und Verkaufsfläche im vorderen Bereich sowie ein anschließendes Lager. Beide Bereiche sind zu einer Einheit miteinander verschmolzen und wurden erstmalig als ein einziges zusammenhängendes Raumvolumen gestaltet. Ausstellung und Lager funktionieren zusammen und sind als solche für den Kunden erlebbar.

Das Gebäude mit den Abmessungen 35×80 m ist zwar deutlich als Gewerbebau zu identifizieren, jedoch mit eigenem unverkennbarem Gesicht und hohem Anspruch an bauliche Qualität und Architektur trotz engem Kostenrahmen. Dazu gehört vor allem die farbig schimmernde Fassade, die einen markanten, dennoch zurückhaltenden Akzent entlang der A7 setzt. Dabei wechseln sich zwei Farbpaare –fröhliches orange gelb sowie kühles lila-violett- jeweils in Intervallen ab. Sie erzeugen auf der Fassade eine optische Welle und geben so der statischen Gebäudeform eine fließende verspielte Bewegung und fröhliche Leichtigkeit. Die Anordnung der Latten orientiert sich an dem Stichcode, der jeden Handelsartikel ziert- passend zum Verkaufsgebäude.

Bodenplatte und Stützen bestehen aus Stahlbeton, darüber spannt ein massives Tragwerk aus BSH-Bindern. Die Wände sind neben Porenbeton aus massiven Brettsperrholzelementen, Holzfenstern sowie Pfosten-Riegel-Fassade aus Holz. Für die Außenverkleidung kamen ausschließlich Holzlatten und Holzplatten zum Einsatz. Das Dach ist herkömmlich abgedichtet. Die eingestellte Galerie besteht aus vorgefertigten feuerhemmenden Holzkastenfertigteilen.

Auf dem vollständig begrünten Flachdach wurde eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 150 kWp errichtet.

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